Kategorie: Trauer und Grabmal

Aktuelle Information zu unseren Abläufen während der Corona-Epidemie

Liebe Besucher,

ich hoffe Sie sind alle gesund! Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft und Geduld in diesen fordernden Zeiten.

Sollten Sie momentan planen ein Grabmal zu bestellen oder eine Kolumbariumplatte beschriften zu lassen, beachten Sie bitte folgendes:

  1. Wir haben geöffnet und sind in unserer Werkstatt voll Produktions- und Lieferfähig. Wir sind ein kleiner Betrieb und haben unsere Abläufe so eingerichtet, daß wir alleine an unseren Werkstücken arbeiten können.
  2. Sie haben Fragen, brauchen ein Angebot oder möchten einen Auftrag vergeben? Kein Problem: wir können Sie zuverlässig telefonisch, per email oder WhatsApp beraten. So können Sie auch in der jetzigen Situation die Gestaltung der Grabstätte voran bringen. Fotos, Angebote und Entwürfe können wir so ohne persönlichen Kontakt austauschen. Telefon: 02305 543 992  Email: info@prosenc.de Kommunikation via WhatsApp: 02305543992 (ja, auch Festnetznummern können für WhatsApp genutzt werden)
  3. Sollten Sie uns trotzdem besuchen wollen, melden Sie sich vorher bitte an. Wir terminieren und koordinieren alle Besuche.

Beste Grüße und bleiben Sie gesund!

Denis Prosenc

Sollen Daten auf den Grabstein? Manchmal unbedingt!

Wenn Sie die Gestaltung eines Grabsteines oder einer Kolumbariumplatte planen, müssen Sie entscheiden, ob der Name mit Daten oder ohne Daten eingearbeitet werden soll. Manche Grabsteine benötigen aber dringend Daten, da es sonst schnell zu ungünstigen Schriftbildern kommt.

Ist der Grabstein für einen, zwei oder mehrere Menschen?

Grundsätzlich lassen sich Grabsteine aber in zwei Kategorien unterteilen. Grabsteine für einen Menschen und Grabsteine, die Schrift für zwei oder mehrere Menschen tragen müssen.

Ist der Grabstein für ein Ehepaar, prüfen  Sie bei der Schriftgestaltung unbedingt, ob die Daten gestalterisch mit eingebunden werden müssen.

Gemeinsamer Familienname und Aufteilung

 In der Regel haben Sie bei Ehepaaren einen gemeinsamen Familiennamen. Dieser Familienname wird bei den meisten Grabsteinen nur einmal oben, in größeren Buchstaben in den Stein eingearbeitet.

Die Vornamen werden dann untereinander oder nebeneinander -je nach Gestaltung und Platzangebot des Grabmales- aufgeteilt.

Und hier achten Sie auf folgendes: durch diese Aufteilung auf dem Grabstein stehen die Vornamen der Verstorbenen isoliert und alleine auf der Steinfläche. Das wirkt schnell lieblos und kalt. In diesem Bild sehen Sie diese Art der Aufteilung:

 

Eine klassische Aufteilung: Der Familienname groß und zentriert, die Vornamen links und rechts. Allerdings wirken die Vornamen ohne Daten relativ verloren.Die Vornamen stehen links und rechts  allein auf weiter Flur und können nicht gegen den gestalterisch dominanten Nachnamen bestehen.

 

Um dieses Problem gestalterisch zu lösen, gibt es ein einfaches Mittel: setzen Sie zum Vornamen eine weitere Zeile mit den Daten des Verstorbenen. Das können die kompletten Lebensdaten mit Tag und Monat sein (* 12.1.1939 +21.5.2010) oder nur das Geburtsdatum und Sterbejahr. So wie Sie es in diesem Entwurf sehen.

 

Die Vornamen haben jeweils eine weitere Zeile mit dem Geburts- und Sterbejahr erhalten. Dadurch steht der Vornamen nicht mehr alleine und bekommt durch die Lebensdaten auch eine gedankliche Ergänzung, die vorher nicht vorhanden war.Diese Kombination von Vorname und Daten bildet weiterhin ein Gegengewicht zum Nachnamen, der durch seine größere Schrift zu dominant wirken würde.

 

Noch auffälliger: Die Namen untereinander sorgen für einen Listencharakter

Ist schon die Aufteilung mit den Vornamen rechts und links genau zu betrachten, so müssen Sie bei einer Aufteilung der Vornamen untereinander noch genauer hinschauen.  Im folgenden Beispiel sind die Namen untereinander geschrieben. Hier entsteht eine Namensliste, die sehr beliebig und unschön aussieht.

 

Bei manchen Breitsteinen ist eine links/rechts-Aufteilung nicht möglich. Dann müssen Sie die Namen untereinander auf den Grabstein schreiben. Lässt man die Daten weg, ergeben der Nachname und die beiden Vornamen eine Liste, die sehr lieblos wirkt.

 

Auch hier benötigen Sie die Daten, um die Listenform zu unterbrechen. Dadurch entstehen zwar zwei weitere Zeilen, aber meist ist bei solche Steinen genügend Platz vorhanden.

 

Der Charakter einer Namenliste wird durch die Ergänzung der Jahrgänge unterbrochen. Die zeitliche Dimension sorgt für einen ruhigeren Schriftrythmus.

 

Die Vornamen haben jeweils eine weitere Zeile mit dem Geburts- und Sterbejahr erhalten. Dadurch steht der Vornamen nicht mehr alleine und bekommt durch die Lebensdaten auch eine gedankliche Ergänzung die vorher nicht vorhanden war. Auch besteht jetzt ein optisches Gegengewicht zum großen Familiennamen.


Auch wenn Sie die Lebens- und Sterbedaten eigentlich nicht auf dem Grabstein oder der Kolumbariumplatte haben wollen, sollten Sie in manchen Gestaltungssituationen nicht darauf verzichten. Gerade bei größeren Steinen können die Daten den Vornamen einen schönen optischen Halt geben und für eine gelungenes Schriftbild sorgen. In meinen Beratungen spreche ich dieses Thema immer an und suche zusammen mit Ihnen nach der gelungensten Lösung. Sie können auch gerne persönlich vorab mit mir darüber sprechen. Rufen Sie einfach an: 02305 543 992

Emotionen verboten! Was manche Grabarten mit Ihnen machen

Beim Tod eines Menschen stehen Sie und Ihre Familie – neben allen emotionalen Belastungen – auch vor einem nüchternen Entscheidungs-Problem: Sie müssen die Art der Grabstätte wählen und eine Entscheidung treffen, die auf Jahrzehnte Ihren Umgang mit dem Verstorbenen prägen wird.

Aufklärung über emotionale Konsequenzen fehlt

Der Bestatter ist für Sie hier zeitlich gesehen der erste Ansprechpartner. Mit ihm zusammen besprechen Sie alle Entscheidungen die im Zusammenhang mit der Bestattung stehen. Bei der Wahl der Grabstätte werden Sie von ihm hauptsächlich über die Kosten, Ruhefristen und möglichen Pflegeaufwand informiert.

Was bei diesen Beratungen in der Regel fehlt, ist eine Aufklärung über die emotionalen Konsequenzen, die eine spezielle Grabart für Sie haben kann.

Die äußeren Faktoren bestimmen Ihren inneren Umgang mit der Trauer

Denn eine Grabstätte hat durch Ihre Konzeption einen direkten Einfluß darauf, wie Sie mit Ihrer Trauer umgehen können. Besonders bei den inzwischen weit verbreiteten Pflegegräbern (Gräber die nicht durch die Angehörigem, sondern ausschliesslich durch die Friedhofsverwaltung gepflegt werden) wird das deutlich.

Beispiel Rasengrab

Rasengräber beispielsweise haben auf manchen Friedhöfen eine eingelassene Platte von 40x30cm. Auf dieser Platte steht der Name des Verstorbenen. Die Vorschriften der Friedhofsverwaltung untersagen jegliches Ablegen von Grabschmuck auf dieser Platte oder auf dem Rasen.

Kein Raum für Trauerrituale

Was bedeutet das für Sie in der Praxis? Nun, es nimmt Ihnen  schlichtweg   j e d e   Möglichkeit auch nur das kleinste Trauerritual direkt an der Grabstätte durchzuführen.

Sie wollen eine Kerze anzünden und auf das Grab stellen? Verboten! Sie möchten ein Gesteck zu Allerheiligen auf die Platte stellen? Verboten! Eine einzelne Blume? Auch verboten! Oder Ihr Enkel hat ein Bild für seinen verstorbenen Opa gemalt? Sehr lieb von ihm, aber ablegen darf er es nicht.

Warum diese Verbote? Weil das Grab aufgrund des Kostendruckes so einfach wie möglich gepflegt werden muss.

Sprich: der Rasenmäher soll frei über die Platten fahren können. Ohne das der Friedhofsgärtner jedesmal alles wegräumen und wieder hinstellen muss.

Was bedeutet das emotional für Sie?

Wenn Sie solch eine Grabstätte ausgesucht haben und erst nach der Beisetzung merken, das Sie eigentlich nur auf dem Rasen stehen und gucken dürfen, werden Sie ziemlich erschrocken sein.

Ihr natürlicher und wichtiger Wunsch Ihre Liebe und Ihren Schmerz auszudrücken wird durch die einschränkende Konzeption dieser Grabart unterdrückt.

24 Urnen auf engstem Raum

Eine anderes Beispiel. Es gibt  in meiner Nähe auf einem Friedhof Urnenpflegegräber, die auf alten, stillgelegten gr0ßen Familiengruften angelegt sind. Dort werden auf ca. 4×5 Meter bis zu 24 Urnen beigesetzt. Die Namensnennung erfolgt zentral auf großen Stelen. Da die viele Urnen auf engstem Raum  beigesetzt werden, ist der Pflegeaufwand natürlich stark reduziert und dementsprechend günstig werden sie angeboten.

Was passiert in der Praxis an der Grabstätte?

Pflegeleicht und günstig: das sind Argumente, die bestimmt bei der Auswahl der Grabstätte eine Rolle gespielt haben. Aber wie sieht der Umgang mit der Grabstätte tatsächlich aus, wenn Sie Ihren lieben Verstorbenen besuchen?  Nun, Sie werden selten alleine auf der Grabstätte sein. Ich habe das an einem späten Nachmittag im Sommer erlebt: Es standen 12 Personen auf dem kleinen Grab. Dicht an dicht gedrängt.

Das Alleinsein am Grab ist wichtig- aber nicht immer möglich

Privatheit und Stille um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen werden Sie dort also selten finden. Gerade am Anfang, in der Zeit nach der Beisetzung, ist das natürlich sehr schwer. Aber nicht jeder dieses Problem gleich. Wenn Sie außerhalb wohnen und nur selten zur Grabstätte kommen, spielen die oben genanten Punkte keine große Rolle.

Aber für Menschen, die regelmäßig das Grab besuchen, ist es wichtig zu wissen, welche Möglichkeiten  ein Grab bietet und welche nicht.

Sie treffen eine Entscheidung in einer Extremsituation

Das Problem dabei ist, daß die Entscheidung für eine bestimmte Grabart in einer Extremsituation erfolgt. Eine klare und abgewägte Entscheidung ist da fast unmöglich.

Besuchen Sie mit der Friedshofverwaltung die Grabstätte

Mein Tipp: Vereinbaren Sie mit der Friedhofsverwaltung einen Termin auf dem Friedhof und lassen Sie sich die Grabstätte und mögliche Alternativen zeigen.

Das ist besser als nur mit dem Bestatter zu reden und eine Entscheidung nur aufgrund von Papier und Fotos zu treffen. Viele Friedhofverwaltungen die ich kenne, sind da sehr hilfsbereit und nett.

Sie beantworten gerne Ihre Fragen und können Ihnen auch erklären welche Möglichkeiten Sie haben und wie Sie mit dem Grab umgehen können. Natürlich ist dieser Weg schmerzhaft. Aber Sie werden merken, daß Ihnen dieser Besuch langfristig helfen wird.

Wenn ich den Friedhof kenne, helfe ich Ihnen persönlich

Sie können aber auch gerne mich persönlich anrufen. Wenn ich den Friedhof kenne, kann ich Ihnen sicherlich auch einiges zu den Vor- und Nachteilen einer bestimmten Grabart  sagen. Sie erreichen mich unter: 02305 543 992.

 

 

 

Kolumbarienplatten in Herne auf dem Friedhof Wiescherstraße: 7 Ratschläge, die Sie und Ihr Steinmetz beachten sollten!

Seit einigen Jahren gibt es in unserer Nachbarstadt Herne Kolumbarienwände. Sie finden Sie auf dem Südfriedhof an der Wischerstraße in Herne. Da wir als Steinmetzbetrieb auch in Herne öfters Grabmale aufstellen, gestalten wir auch dort auf dem Südfriedhof hin und wieder Abdeckplatten für die Kolumbarienwände. Dieses Art von Urnengrab wird auch als Urnennische bezeichnet.

Kolumbarien sind inzwischen eine etablierte Bestattungsform

Ob dies eine Art der Urnenbeisetzung ist, mit der man gut seine Trauer begleiten kann? Das müssen die Hinterbliebenen entscheiden. Ich vermag mir darüber kein Urteil zu erlauben. Aber die Tatsache, daß diese Urnengräber in Herne recht populär sind, gibt auch dieser Grabart eine eindeutige Berechtigung.

Urnenplatten in Herne Friedhof Wiescherstraße: Gestalterisch für den Steinmetz eine Herausforderung

Gestalterisch sind die Urnenplatten für Kolumbarien aber eine Herausforderung. Das scheint auf den ersten Blick verwunderlich, denn diese Platte sind alle einheitlich und sehr schlicht: 38×42 cm groß, grauer Granit, poliert. Aber genau diese Einfachheit stellt viele Steinmetze augenscheinlich vor gestalterische Grundprobleme: von einigen hundert Urnenplatten die inzwischen dort dicht an dicht hängen, konnten mich persönlich nur ganze zwei überzeugen.
Dabei sind es nur einige grundsätztliche Punkte, die bei der Gestaltung einer Kolumbarienplatte beachten werden sollten. Doch welche Punkte sind das?

1. Die Blickrichtung ändert sich

Kolumbarienwände sind radikal reduzierte Grabstätten. Sie laufen konträr zu allen bisher bekannten Bestattungsformen und haben nichts mit einem herkömmlichen Urnengrab gemeinsam. Statt horizontal nach unten zu bestatten, wird nun vertikal in die Höhe gebaut und nach oben beigesetzt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Gestaltung aus. Statt von oben nach unten auf ein Grabmal zu schauen, geht die Blickrichtung nun in die Vertikale weg vom Boden nach oben zur Urnennische. Gestalterisch muss man daher darauf achten, daß die Platte gleichmäßiger mit den gewünschten Elementen gestaltet wird. Gut gestaltete Grabsteine werden meistens so aufgeteilt, daß im unteren Bereich keine Schrift eingearbeitet wird. Grund dafür: die Bepflanzung des Grabes würde die Schrift verdecken und den Stein optisch verkürzen. Bei einer Kolumbarienwand ist die Platte immer komplett zu sehen.

2. Die Distanz zum Stein beträgt nur wenige Zentimeter

Sie stehen nur wenige Zentimeter von der Kolumbarienplatte entfernt. So sehen Sie alles auf der Platte bis ins kleinste Detail.
Das bedeutet:
– Ungenaue Ausführungen werden sofort sichtbar. Bei einem normalen Grabmal stehen Sie immer einige Meter entfernt: kleine Details übersieht man so schnell.
-Ornamente müssen fein gearbeitet sein: idealerweise als Punktgravuren oder im fotorealistischem Strahlverfahren. Das folgende Motiv fand sich als sehr feine Bleistiftzeichen auf den Trauerkarten und
wurde von uns in einer Gravurvariante sehr detailreich umgesetzt. Auch aus nächster Nähe wirkt es sehr fein und zart.gravur-glose-herne

-Die Eigenarten des Materials sind bei Ornament und Schrift sofort zu sehen. Hier muss die richtige Methode gewählt werden. Bei fast allen Platten, die ich dort gesehen habe wurde die Schrift im Sandstrahlverfahren eingearbeitet und dann getönt. Das ist einfach und geht schnell.

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Allerdings sehen Sie dann in den Buchstaben und Ornamentflächen kleine Punkte und Körner. Das sind Einschlüsse im Material, die durch das Sandstrahlen nicht entfernt werden.
Das kann dazu führen, das Schrift und Ornament unruhig und unsauber wirken.Besser ist es die Schrift als Keilschrift mit dem Meißel einzuhauen. Dann erhalten Sie eine ruhige und geglättete Schriftinnenfläche. Allerdings ist das Einhauen nur möglich, wenn die Schrift auch genügend Größe hat. Zu kleine, feine und stark geschwungene Schriften sind meistens nur im Sandstrahlverfahren möglich. Achten Sie also auf die richtige Bearbeitungsweise.

3. Die gestaltbare Schriftfläche ist sehr begrenzt

Viel Platz ist auf den Kolumbarienplatten nicht. Reduzieren Sie sich daher auf das wesentliche und überlegen Sie sich, was für Sie wirklich wichtig ist und was auf die Platte soll. Überlegen Sie beispielsweise, ob Sie das komplette Datum nutzen möchten, oder ob Ihnen die Jahreszahlen reichen. Also statt *12.7.1922 +11.12.2012 nur 1922-2012. Das spart in der Regel eine ganze Zeile und gibt den anderen Elementen mehr Raum.
Außerdem sollte vor der Gestaltung der Kolumbarienplatte klar sein, ob Sie die Nische nur mit einer Urne belegen möchten, oder ob später eine zweite Urne dazu kommen soll. Denn dann muss für den zweiten Namen noch Platz gelassen werden. Aus rein gestalterischer Sicht ist es natürlich am schönsten, wenn nur ein Name auf die Platte kommte. Denn so ist am meisten Platz für die Schrift und mögliche Ornamente und Verzierungen.

4. Symmetrie hilft bei der Gestaltung

Achten Sie darauf, daß Sie die Platte möglichst symetrisch gestalten. Denn so nutzen Sie die Fläche für Ornament und Schrift am besten. Wenn beispielsweise ein Ornament auf der linken Seite angeordnet ist, können Sie daneben nur schwer einen längeren Namen unterbringen.
Hier ein Beispiel für eine symetrische Gestaltung, ebenfalls von uns gefertigt.Das kleine Engelornament ist genau auf der Achse. Daselbe gilt auch für die Schrift. Die Platte ist optimal aufgeteilt und alles wirkt an seinem Platz. Besonders die Schrift hat davon profitiert: Sie konnte schön groß eingehauen werden, weil die ganze Plattenbreite zur Verfügung stand.

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5. Auslaufender Wachs verschmutzt Naturstein dauerhaft

Die Vorschriften für die Kolumbarien am Südfriedhof an der Wiescherstraße in Herne untersagen die Montage von Grablaterne an den Platten. Das ist eine sehr gute und sinnvolle Vorschrift. Denn oftmals verursacht auslaufendes Wachs aus defekten Kerzen irreparable Schäden an der eigenen und der darunter liegende Platte. Selbst wenn das Wachs mechanisch vom Steinmetz wieder entfernt wurde, bleibt das Fett aus dem Wachs im Stein und lässt sich nicht wieder entfernen. Montieren Sie also keinesfalls Kerzenhalter an den Platten. So ist garantiert, das Ihre Platte immer glänzt wie ein Opal.

6. Individualität wird schwieriger

Bei den Kolumbarienwänden ist eine große Anzahl von Platten auf einen Blick zu erfassen. Besonders an der Wiescherstraße in Herne, denn dort sind die Wände baulich sehr massiv angeordnet. Es wird schnell ersichtlich, wenn sich Motive wiederholen. Dadurch sind Wiederholungen unvermeidlich und Individualität wird gestalterisch für den Steinmetz schwieriger. Auch hat jede Platte dasselbe Format, ist aus demselben Material und alle sind poliert. Hier hilft nur eines: lassen Sie sich Zeit und wählen Sie nicht gleich die erstbeste Idee. Suchen Sie im Leben des Verstorbenen nach Einmaligkeiten oder Gemeinsamkeiten, die Sie gerne auf der Urnenplatte sehen möchten. Sprechen Sie Ihren Steinmetz auch konkret auf Ihre Ideen an. Ich habe die Erfahrung gemacht, das nach einiger Gesprächszeit immer die ein oder andere Idee auftaucht, die es zu vertiefen lohnt.

7. Die Platten müssen nicht als Grabstein, sondern als Bild gestaltet werden.

Denken Sie bei der Gestaltung einer Kolumbarienplatte nicht an einen Grabstein. Stellen Sie sich vielmehr vor, Sie müssten ein Bild gestalten. Denn Kolumbarienplatten gleichen eher Bildern – sie hängen an der Wand und haben ein übliches Bildformat – und kaum einem klassischen Grabmal. Das ist vielleicht auch der Grund, warum viele Steinmetze Probleme bei der Gestaltung solcher Platten haben. Die beiden folgenden Platten aus unserer Werkstatt zeigen eine gute bildhafte Umsetzung: Es wurde nicht gedacht wie bei einem Grabmal, sondern die Fläche wurde in seiner Gesamtheit gestaltet und das sehr bildlich und symbolhaft.

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Das erstaunliche: die Entwürfe für beide Urnen-Platten stammen von den Kunden selber. Meine Aufgabe war es ein Verfahren zu finden, mit dem man solche Details und eine extrem kleine Schrift auf die Kolumbarien-Platte bekommt. Die Lösung habe ich gefunden und so fertige ich solche Beschriftungen nach einiger Übung nun in einem speziellen Gravur-Verfahren. Ich bin immer dankbar für solche Herausforderungen, denn so komme auch ich auf neue Perspektiven und Ideen für die Grabmalbeschriftung.

Sie haben weitere Fragen zu diesem Thema? Oder Sie suchen einen Steinmetz für die Urnenplatten an der Wischerstraße in Herne und möchten sie von uns gestalten lassen? Rufen Sie mich an: 02305 543 992 .

Grabmal-Ted beendet: 3.Platz bei bundesweitem Wettbewerb!

Damit haben wir nicht gerechnet: zum erstenmal überhaupt haben wir mit einer unserer Arbeiten an einem Wettbewerb teilgenommen und auf
Anhieb eine Platzierung unter den ersten drei geschafft.
Veranstaltet wurde der Grabmal-Ted von der Fachzeitschrift NATURSTEIN und der Verbraucherinitiative AETERNITAS.
Dort konnten Internet-Nutzer ein halbes Jahr für Ihre Favoriten stimmen und so die beliebtesten Grabmale ermitteln.
Es wurden insgesamt fast 100.000 Stimmen abgegeben.
Wir kamen auf den – für uns sensationellen – dritten Platz. Wir gratulieren herzlich dem Gewinner aus Bayern – Günther Mühlbauer, sowie dem
zweit Plazierten: Claus Birkle aus Esslingen.
Mitte September wird es eine Ehrung auf dem Leitfriedhof in Nürnberg geben. Dort wird unsere Arbeit – zusammen mit den der Kollegen – in einem
eigenen Austellungsbereich auf dem Friedhof dauerhaft ausgestellt.

Die Zeit dazwischen…

Im zeitlichen Ablauf der Grabgestaltung gibt es eine Phase, die oft als schwierig empfunden wird.

Direkt nach der Beisetzung bleibt ein Grab meist für mehrere Wochen unberührt. Alle Kränze und Gestecke, die zur Beerdigung gebracht wurden, liegen für einige Wochen unverändert auf dem Grab. Mit der Zeit werden die Blumen der Kränze welk und unansehnlich. Das Abräumen der Kränze durch die Friedhofsverwaltung wird daher meist als positiv empfunden. Nun wird das Grab durch die Friedhofsgärtner in groben Zügen angelegt. Der Erdhügel wird eingeebnet, die Grabgrenzen werden festgelegt. Manchmal werden auch schon Hecken gepflanzt.

Die Grabstätte kann gestaltet werden…

Sofern Sie sich dazu in der Lage fühlen, können Sie sich jetzt um die Gestaltung der Grabfläche kümmern. Zuerst sollten Sie mit Ihrem Steinmetz den Grabstein besprechen. Denn es ist sinnvoll erst den Grabstein zu setzen und dann die Bepflanzung anzulegen.
Wenn Sie ein Grabmal ausgesucht haben, wird es meist einige Wochen dauern bis der Grabstein gesetzt werden kann.

Zwischen Bestellung und Lieferung: eine schwierige Zeit

Genau diese Zeit bis zur Lieferung wird meist als sehr problematisch empfunden. Denn die Grabstätte sieht unfertig aus und ist nicht richtig bepflanzt. Sie werden vielleicht den dringenden Wunsch verspüren, alles schon so bald und schnell wie möglich fertig haben zu wollen. Dieses Gefühl ist nur allzu verständlich.

Raum für Ihre Trauerrituale

Doch genau diese leere und noch nicht strukturierte Fläche bietet ein großes Potential, dass Sie kreativ nutzen können. Hier ist der Raum, der sich für Ihre ganz eigenen Trauerrituale öffnet.
Vielleicht möchten Sie schon ein paar Blumen selber pflanzen. Es muss ja nicht perfekt sein.
Oder stöbern Sie in den lokalen Gärtnereien nach kleinen Geschenken, die Sie auf das Grab legen können. Es gibt oft sehr schöne Herzen oder nachgebildete Steine mit liebevollen Erinnerungstexten.
Besorgen Sie sich eine dieser grünen Steckvasen und bringen Sie frische Blumen an das Grab.
Oder Sie schreiben ein paar Zeilen und legen Sie sie zwischen die Blumen.
Machen Sie das, was Sie machen wollen. Sie könnnen hier nichts falsch machen. Denn diese kleinen Trauerritualen helfen Ihnen, schrittweise die Situation zu erfassen, in der Sie sich befinden.

Grabstein kaufen: Liegend oder stehend…?

Es gibt zwei Arten von Grabsteinen. Die stehenden und die liegenden. Was ist eigentlich besser?
Eine eindeutige Antwort lässt sich hier nicht geben. Ihr eigener persönlicher Geschmack ist hier entscheidend. Beide Varianten haben aber Ihr Eigenarten und spezielle Vor- und Nachteile. Lassen Sie uns einmal zunächst die Kissensteine genauer untersuchen.

Der liegende Grabstein – auch Kissenstein genannt….

Der liegende Grabstein wird ohne weitere Fundamentierung auf das Grab gelegt. In der Regel kommt hinter den Stein ein Keil auf dem der Grabstein dann leicht angeschrägt gelegt wird. Diese Schräge hat zwei Funktionen. Erstens wird so die Schrift auf dem Stein deutlich lesbar. Man schaut von oben nach unten und hat so das Schriftbild gut sichtbar vor Augen. Ein gut ausgerichteter Kissenstein hat ungefähr denselben Winkel, wie Sie Ihren Kopf neigen müssen, um den Stein zu betrachten. Zweitens kann durch die Schräge das Wasser besser ablaufen.

Kissensteine brauchen kein Fundament -ist das gut oder schlecht?

Die fehlende Fundamentierung hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile: Sollte das Grab einmal einsacken, kann ohne große Probleme der Stein abgehoben und neu ausgerichtet werden. Außerdem sparen Sie die Kosten für Fundamentierung und Versetzen.
Die Nachteile: Durch die fehlende Fundamentierung sind auch kleinste Absenkungen sofort am Stein sichtbar. Man muss ihn einfach öfters ausrichten. Bei kleineren Kissensteinen können Sie das noch selber machen- bei größeren Kissensteinen brauchen Sie unsere Hilfe.

 

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Was liegt, ist empfindlich gegen Verschmutzungen.

Kissensteine sind deutlich empfindlicher was Verschmutzungen angeht. Dadurch das Sie zwar schräg, aber eher waagerecht liegen als senkrecht stehen, bieten sie eine große Angriffsfläche für Schmutz und Witterung jeder Art. Sie können das Phänomen sehr gut im Winter beobachten, wenn es geschneit hat: Alle Kissensteine sind auf der Oberfläche komplett mit Schnee bedeckt. Die stehenden haben nur auf der Kopffläche Schnee. Die Schriftfläche ist immer frei.

Bei kleinen Gräbern sind Kissensteine nicht wirklich geeignet…..

Wenn Sie sich einmal bewusst kleine Gräber ansehen, beispielsweise Urnengräber, werden Sie überwiegend liegende Kissensteine als Grabmalart finden. Das ist auf vielen Friedhöfen sehr verbreitet und sehr üblich. Dabei ist ein liegender Stein für kleine Gräber gar nicht gut geeignet. Denn dadurch, dass er liegt, benötigt er natürlich sehr viel Platz von der Grundfläche des kleinen Grabes. Platz für die Bepflanzung bleibt da nur sehr wenig. Schnell überragen die Blumen auch den Liegestein und verdecken die Schrift. Besser geignet sind kleine speziell gestaltete Urnensteine die stehend mit Fundament aufgestellt werden. Sie benötigen von der Fläche nur die Größe Ihrer eigenen Standfuge.

Nutzen Sie den Friedhof als Quelle der Inspiration. Denken Sie aber auch daran: Es geht auch anders!

Die Möglichkeiten aus einem Stück Stein einen Grabstein zu formen sind fast unendlich. Doch auf den Friedhöfen sehen Sie eigentlich immer dieselben Formen und Materialien. Das hat Gründe.

Die Angst vor Fehlern prägt unser Friedhofsbild

Zum großen Teil wird Ihre eigene Vorstellung eines Grabsteines stark von den bereits vorhandenen Grabsteinen auf dem Friedhof geprägt.
Und in der Trauer ist es sehr schwierig klare Entscheidungen zu treffen.
Unterbewusst sucht man dann nach etwas bewährten. Man nimmt das was die anderen haben, es wird schon nicht verkehrt sein. Man will schliesslich keinen Fehler machen. Das ist ein durchaus legitimes und verständliches Verhalten.

Den Friedhof als Ausstellung nutzen

Wenn Ihnen also das gefällt was Sie auf dem Friedhof gesehen haben, können Sie so den Friedhof sehr gut als “Grabmal-Ausstellung” nutzen. Lassen Sie sich von dem vorhandenen inspirieren und kombinieren Sie neu. So entsteht vielleicht etwas neues. Sie brauchen dabei Hilfe?
Sprechen Sie mich an. Zeigen Sie mir vor Ort, was Ihnen gefallen hat. Ich werde Ihnen weitere Kombinationsmöglickeiten zeigen und weitere sinnvolle Vorschläge machen.

Ihnen gefällt nichts von dem?

Dann müssen wir etwas neues finden. Etwas liebevolles, daß Ihnen gefällt. Etwas das Ihr Herz anspricht und natürlich bezahlbar ist.
Hier mein Tipp. Lassen Sie sich Zeit und setzen Sie sich nicht selbst unter Druck.
Denn wenn man sich bei etwas Zeit lassen kann, dann ist es doch beim Kauf eines Grabsteines. Sprechen Sie mit mir offen über Ihre Wünsche und äußern Sie auch die Ideen, die Ihnen vielleicht immer wieder im Kopf “rumspuken”.
Seien Sie hier ruhig mutig und haben Sie keine Angst Ihre Idee zu äußern. Vielleicht ist es sehr einfach umzusetzen.
Vielleicht ist es aber auch gar nicht realisierbar…aus technischen, finanziellen oder welchen Gründen auch immer. Das kann ich aber nur im persönlichen Gespräch mit Ihnen herausfinden.

Warum die Scheiben von Grablaternen kaputt gehen

Eine Grablaterne ist eine feine und vielseitige Sache. Sie nimmt eine Kerze auf und schützt Sie zuverlässig vor Regen und Wind.
Und wenn die Grablaterne von vernünftiger Qualität ist, werden Sie Ihre Dienste lange in Anspruch nehmen. Aber die Laterne kann von noch so guter Qualität sein: Sie hat zwei Schwachpunkte die früher oder später auch für Sie zum Problem werden.

1. Halteklammern sind defekt
Die Glasscheiben der Laterne werden von Klammern gehlaten die meisten unter Spannung stehen.
Durch Feuchtigkeit und die konstante Hitze der Kerze, korridieren dies Klammern im Laufe der  Zeit und gehen kaputt. Die Scheibe fällt dann meistens ins Innere der Grablaterne. Oder die Klammer verliert die Spannung und kann die Scheibe nicht mehr halten. Das sind normale Verschleisserscheinungen.
Ersatz für diese Klammern bekommen Sie, auch in der Regel für ältere Modelle, bei uns.
Am bestens Sie bringen- falls möglich- die alte Klammer mit.

2. Die Scheiben platzen – ohne ersichtlichen Grund
Meistens stehen die fleissigen Friedhofsgärtner in Verdacht, mit
einer allzu schwungvollen Bewegung Ihres Lieblingswerkzeuges-der Harke- der Glasscheibe ein Ende bereitet zu
haben. Das mag vorkommen. Doch zur Ehrenrettung der Gärtnergilde seien hier die zwei wahren Gründe genannt.
Der erste Grund: Sie benutzen zu grosse Kerzen. Sie verursachen eine immens hohe Hitzeentwicklung innerhalb des Laternenkorpus.
Die Folge sind zerplatzte Scheiben. Außerdem verfärbt sich auch noch der Deckel Ihrer Bronzelaterne durch die hohe Hitze.

Der zweite Grund: Der Boden der Laterne ist verstopft. Achten Sie darauf, dass die unteren Belüftungsbereiche der Laterne immer frei von
Schmutz, Erde und Laub sind. Denn wenn die verstopft sind, kommt es  zu einer Hitzestauung, die das Glas nach einiger Zeit platzen lässt.