Sollen Daten auf den Grabstein? Manchmal unbedingt!
Wenn Sie die Gestaltung eines Grabsteines oder einer Kolumbariumplatte planen, müssen Sie entscheiden, ob der Name mit Daten oder ohne Daten eingearbeitet werden soll. Manche Grabsteine benötigen aber dringend Daten, da es sonst schnell zu ungünstigen Schriftbildern kommt.
Ist der Grabstein für einen, zwei oder mehrere Menschen?
Grundsätzlich lassen sich Grabsteine aber in zwei Kategorien unterteilen. Grabsteine für einen Menschen und Grabsteine, die Schrift für zwei oder mehrere Menschen tragen müssen.
Ist der Grabstein für ein Ehepaar, prüfen Sie bei der Schriftgestaltung unbedingt, ob die Daten gestalterisch mit eingebunden werden müssen.
Gemeinsamer Familienname und Aufteilung
In der Regel haben Sie bei Ehepaaren einen gemeinsamen Familiennamen. Dieser Familienname wird bei den meisten Grabsteinen nur einmal oben, in größeren Buchstaben in den Stein eingearbeitet.
Die Vornamen werden dann untereinander oder nebeneinander -je nach Gestaltung und Platzangebot des Grabmales- aufgeteilt.
Und hier achten Sie auf folgendes: durch diese Aufteilung auf dem Grabstein stehen die Vornamen der Verstorbenen isoliert und alleine auf der Steinfläche. Das wirkt schnell lieblos und kalt. In diesem Bild sehen Sie diese Art der Aufteilung:
Um dieses Problem gestalterisch zu lösen, gibt es ein einfaches Mittel: setzen Sie zum Vornamen eine weitere Zeile mit den Daten des Verstorbenen. Das können die kompletten Lebensdaten mit Tag und Monat sein (* 12.1.1939 +21.5.2010) oder nur das Geburtsdatum und Sterbejahr. So wie Sie es in diesem Entwurf sehen.
Noch auffälliger: Die Namen untereinander sorgen für einen Listencharakter
Ist schon die Aufteilung mit den Vornamen rechts und links genau zu betrachten, so müssen Sie bei einer Aufteilung der Vornamen untereinander noch genauer hinschauen. Im folgenden Beispiel sind die Namen untereinander geschrieben. Hier entsteht eine Namensliste, die sehr beliebig und unschön aussieht.
Auch hier benötigen Sie die Daten, um die Listenform zu unterbrechen. Dadurch entstehen zwar zwei weitere Zeilen, aber meist ist bei solche Steinen genügend Platz vorhanden.
Die Vornamen haben jeweils eine weitere Zeile mit dem Geburts- und Sterbejahr erhalten. Dadurch steht der Vornamen nicht mehr alleine und bekommt durch die Lebensdaten auch eine gedankliche Ergänzung die vorher nicht vorhanden war. Auch besteht jetzt ein optisches Gegengewicht zum großen Familiennamen.
Auch wenn Sie die Lebens- und Sterbedaten eigentlich nicht auf dem Grabstein oder der Kolumbariumplatte haben wollen, sollten Sie in manchen Gestaltungssituationen nicht darauf verzichten. Gerade bei größeren Steinen können die Daten den Vornamen einen schönen optischen Halt geben und für eine gelungenes Schriftbild sorgen. In meinen Beratungen spreche ich dieses Thema immer an und suche zusammen mit Ihnen nach der gelungensten Lösung. Sie können auch gerne persönlich vorab mit mir darüber sprechen. Rufen Sie einfach an: 02305 543 992